Die Darmgesundheit ist ein immer wichtiger werdendes Thema in der ganzheitlichen Medizin. Es heißt nicht umsonst: Darm krank, alles krank. Vom Darm gehen viele verschiedene Prozesse aus, die sich auf den gesamten Körper auswirken. Von der Leber, über das Herzkreislaufsystem bis hin zur psychischen Gesundheit, weiß man inzwischen, dass der Darm und seine Bewohner - die Darmbakterien - maßgeblich dafür verantwortlich sind, ob der Mensch gesund oder krank ist.
Die wohl häufigsten und bekannteste Symptome eines kranken Darms sind Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Sodbrennen und Aufstoßen. Sie sind ein Problem, das inzwischen immer mehr Menschen betrifft und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Erfahren Sie hier mehr über die Ursachen eines kranken Darms und Behandlungsmöglichkeiten der damit einhergehenden Symptome und Probleme.
Die Ursachen von Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Verstopfung, Sodbrennen und Aufstoßen können vielfältig sein. Häufig entstehen sie durch eine unausgewogene Ernährung oder auch schädliche Umwelteinflüsse. Auch der Verzehr von zu großen Mahlzeiten oder das hastige Essen kann zu Verdauungsproblemen führen. Stress und psychische Belastungen können ebenfalls Auslöser sein. Das Nervensystem und der Magen-Darm-Trakt stehen in enger Verbindung zueinander, sodass Stress sich negativ auf die Verdauung auswirken kann. Sehr oft stecken auch bisher unerkannte Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie die Histamin-, Laktose- und Fruktoseintoleranz oder Allergien gegen bestimmte Nahrungsmittel hinter den Beschwerden. Alle diese Faktoren wirken sich negativ auf die Vielfältigkeit der Darmbakterien aus. Die Darmbakterien (Darmmikrobiom) spielen eine wichtige Rolle in der Gesunderhaltung der Darmschleimhaut. Ihr Stoffwechsel sorgt dafür, dass lebenswichtige Stoffe wie Hormone und Vitamine aus unserer Ernährung gebildet werden und gleichzeitig sorgen sie dafür, dass der Darm von innen gepflegt und gereinigt wird.
Die Symptome eines gestörten Darms können sich in vielen Facetten zeigen. Typische Anzeichen sind jedoch Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Sodbrennen, häufiges Aufstoßen oder Durchfall. Auch Verstopfung kann ein Zeichen für eine gestörte Verdauung sein. Selbst Beschwerden, die sich nicht offensichtlich auf den Darm zurückführen lassen, können hier ihren Ursprung haben. Dazu gehören z.B.
In die Behandlung des Darms fließen mehrere Aspekte ein: Zuerst bespreche ich die Lebenssituation meiner Patientinnen und Patienten. Dazu gehört die Ernährung, die berufliche Situation, das soziale Umfeld und die Alltagssituationen. Daraus ergibt sich dann oft schon ein recht gutes Bild, welche Punkte wir genauer beleuchten müssen, um eine ganzheitliche Behandlung durchführen zu können. Parallel dazu, gibt es auch die Möglichkeit einer Stuhldiagnostik, die eine genaue Übersicht über die Situation der Darmschleimhaut liefert. Dazu gehören z.B. Entzündungsparameter, Verdauungsrückstände und die allgemeine Verdauungsleistung. Hierdurch erhalten wir auch erste Hinweise, ob eine eventuelle Unverträglichkeit eine Rolle spielt und eine weiterführende Diagnostik z.B. durch Blutuntersuchungen nötig wird.
Wenn die Diagnostik abgeschlossen ist, erstelle ich einen individuell auf den/die Patient/in abgestimmten Therapieplan. Dazu gehören Ernährungsempfehlungen und ggf. auch naturheilkundliche Präparate, die die Behandlung unterstützen.
In regelmäßigen Sitzungen besprechen wir dann die Fortschritte und das weitere Vorgehen.
Eine Sonderform eines Ungleichgewichts der Darmbakterien (Dysbiose) stellt die Dünndarmfehlbesiedelung dar, bei der Dickdarmkeime in den Dünndarm einwandern. Laut Schätzungen sind ca. 70% der Reizdarm-Patienten von einer SIBO betroffen. Häufig wird diese Erkrankung jedoch übersehen und es dauert oft Jahre, bis die Betroffenen die richtige Behandlung erhalten. SIBO steht für Small intestinal bacterial overgrowth Syndrom. Im Gegensatz zum Dickdarm ist der Dünndarm nur sehr spärlich mit Bakterien besiedelt. Die hier physiologisch vorkommenden Bakterien sind Lactobazillen und Enterokokken. Bei einem SIBO wird diese physiologische Flora von Dickdarmkeimen wie z.B. E. Coli, Bifidobakterien, Klebsiellen und Clostridien verdrängt. Die Patienten klagen hierbei über unspezifische Magen-Darm-Beschwerden und teilweise auch Beschwerden, die wenig bis gar nicht mit dem Magen-Darm-Trakt in Verbindung stehen wie z.B.
Eine Unterform der SIBO ist eine Überwucherung des Dünndarms mit methanbildenden Keimen (IMO-Syndrom). Hier steht häufig die Verstopfung im Vordergrund, da diese Keime die Darmmotilität hemmen.
Als Heilpraktikerin biete ich Ihnen eine ganzheitliche Behandlung Ihrer Verdauungsbeschwerden an.
Durch gezielte Diagnostik und die darauf abgestimmten Therapien, kann die Verdauungsfunktion verbessert und Beschwerden gelindert werden. Zudem unterstütze ich Sie gerne dabei, mögliche Auslöser zu erkennen und zu vermeiden.
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