Hormone begleiten uns unser gesamtes Leben. Sie sind Botenstoffe, die unsere Stimmung, unsere Libido, Hunger, Durst und sogar unsere Größe bestimmen. Wir sehen sie nicht, aber sie bestimmen einfach alles! Umso schlimmer ist es, wenn die Hormone dann mal durcheinander geraten. Das geht auch leider schneller als man denkt. Meist sind es unspezifische und subtile Anzeichen, die sich gar nicht so richtig einordnen lassen. In schweren Fällen können sogar Beschwerden auftreten, die sich gar nicht mit den Hormonen in Verbindung bringen lassen.
Zwei klassische Beispiele für eine hormonelle Dysbalancen sind das Prämenstruelle Syndrom, das viele Frauen jeden Monat heimsucht oder auch die Hitzewallungen in den Wechseljahren. Leider wird den betroffenen Frauen dann oft suggeriert, sie müssten einfach damit leben oder sie bekommen die, als „Allheilmittel“ gepriesene „Pille“ verschrieben. Doch die ist nicht nur mit vielen unerwünschten Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Problemen mit Haut und Haaren oder auch Stimmungsschwankungen behaftet, sondern lässt auch das Risiko für Thrombosen exorbitant ansteigen.
Eine Alternative für die klassische „Pille“, um hormonelle Dysbalancen wieder auszugleichen, ist die sogenannte bioidentische Hormontherapie. Die bioidentische Hormontherapie ist ein Ansatz in der alternativen Medizin, der darauf abzielt, hormonelle Ungleichgewichte im Körper auszugleichen und das Wohlbefinden zu verbessern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hormontherapien, die synthetische Hormone verwenden, werden bei der bioidentischen Hormontherapie Hormone verwendet, die genau den natürlichen Hormonen des Körpers entsprechen. Bioidentische Hormone werden in einem Labor hergestellt und haben eine molekulare Struktur, die identisch mit den körpereigenen Hormonen ist. Dadurch können sie vom Körper besser erkannt und verarbeitet werden, was zu einer effektiveren Behandlung führen kann. Diese Therapieform wird häufig zur Behandlung von hormonellen Beschwerden wie Menopause-Symptomen, Schilddrüsenproblemen, unregelmäßigem Zyklus und anderen hormonellen Störungen eingesetzt. Ein wichtiger Aspekt der bioidentischen Hormontherapie ist die Individualisierung der Behandlung. Jeder Patient oder Patientin wird auf Basis seiner individuellen Bedürfnisse und Symptome behandelt. Durch eine genaue Analyse des Hormonspiegels im Blut oder Speichel kann festgestellt werden, welche Hormone im Körper fehlen oder im Ungleichgewicht sind. Basierend auf diesen Ergebnissen wird ein maßgeschneiderter Therapieplan erstellt, um die Hormone gezielt auszugleichen.
Die bioidentische Hormontherapie hat sich als wirksame Methode erwiesen, um Symptome hormoneller Ungleichgewichte zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Viele Patienten berichten von einer Verbesserung ihrer Energielevels, Schlafqualität, Stimmung und Libido nach Beginn der Therapie. Darüber hinaus kann die bioidentische Hormontherapie auch langfristige gesundheitliche Vorteile bieten, indem sie das Risiko für altersbedingte Erkrankungen wie Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert.
Obwohl bioidentische Hormone sich in der Regel sehr gut in den natürlichen Hormonzyklus einfügen, gibt es auch Fälle, in denen die bioidentische Hormontherapie nicht geeignet ist und bestimmte Risiken mit sich bringen kann. Vor Beginn einer solchen Therapie sollte daher eine gründliche Untersuchung durch einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker erfolgen. Es ist wichtig, dass die Therapie unter ärztlicher oder heilpraktischer Aufsicht durchgeführt wird und regelmäßige Kontrolluntersuchungen stattfinden, um sicherzustellen, dass die Behandlung optimal verläuft.
Bestehende Krebserkrankungen: Personen mit einer Vorgeschichte von Brustkrebs, Gebärmutterkrebs oder anderen hormonabhängigen Krebserkrankungen sollten vorsichtig sein, wenn es um die bioidentische Hormontherapie geht. Hormone können das Wachstum von Krebszellen stimulieren und das Risiko eines Rückfalls erhöhen.
Schwere Lebererkrankungen: Da die Leber eine wichtige Rolle bei der Verstoffwechselung von Hormonen spielt, kann eine schwere Lebererkrankung die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Hormone richtig zu verarbeiten. In solchen Fällen kann die bioidentische Hormontherapie kontraindiziert sein.
Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft ist die bioidentische Hormontherapie in der Regel nicht angezeigt, da sie das natürliche hormonelle Gleichgewicht während dieser Zeit stören könnte. Es ist wichtig, während der Schwangerschaft keine zusätzlichen Hormone einzunehmen, es sei denn, dies wird ausdrücklich vom Arzt empfohlen.
Unkontrollierter Bluthochdruck: Personen mit unkontrolliertem Bluthochdruck sollten vorsichtig sein, wenn es um die Einnahme von Hormonen geht, da diese den Blutdruck beeinflussen können. Eine genaue Überwachung durch einen Arzt ist in solchen Fällen erforderlich.
Allergien oder Unverträglichkeiten: Einige Menschen können allergisch auf bestimmte Bestandteile der bioidentischen Hormonpräparate reagieren oder sie nicht gut vertragen. Es ist wichtig, vor Beginn der Therapie alle Allergien oder Unverträglichkeiten zu berücksichtigen.
Insgesamt bietet die bioidentische Hormontherapie eine vielversprechende Alternative zur konventionellen Hormontherapie für Menschen, die unter hormonellen Beschwerden leiden. Durch ihre individualisierte Herangehensweise und natürliche Zusammensetzung kann sie dazu beitragen, das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen und das Wohlbefinden zu verbessern.
Wenn Sie mehr über die Welt der Hormone erfahren möchten oder wissen wollen, ob diese Therapie für Sie geeignet ist und wie sie Ihnen helfen kann, nehmen Sie gern noch heute Kontakt mit mir auf!
Herzliche Grüße
Ihre Nicole Sandau
Impressum - Datenschutz - Newsletter - Termin buchen
Copyright © Alle Rechte vorbehalten.