Bewegungsmangel ist ein weit verbreitetes Problem in unserer Gesellschaft und kann schwerwiegende Folgen für die körperliche und geistige Gesundheit haben. In diesem Blogartikel werde ich die verschiedenen Auswirkungen von Bewegungsmangel auf den Körper und die Psyche näher erläutern.
Einer der offensichtlichsten Folgen von Bewegungsmangel ist die Gewichtszunahme. Wenn wir nicht genügend körperliche Aktivität betreiben, verbrennen wir weniger Kalorien, was zu einem Ungleichgewicht zwischen Energieaufnahme und -verbrauch führt. Dies kann langfristig zu Übergewicht und sogar Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit) führen, was wiederum das Risiko für zahlreiche chronische Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten erhöht.
Auch die Muskeln leiden unter Bewegungsmangel. Wenn wir unsere Muskeln nicht regelmäßig beanspruchen, bauen sie sich ab und werden schwächer. Dies kann zu einer Verringerung der Muskelmasse, Kraft und Ausdauer führen, was im Alltag zu Einschränkungen führen kann. Zudem erhöht Muskelschwund das Verletzungsrisiko und beeinträchtigt die Stabilität des Bewegungsapparates. Dazu führt eine zu schwache Muskulatur zu Fehlhaltungen, die wiederum Schmerzen im Rücken und den Gelenken begünstigen. Bewegungsmangel ist auch ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzinfarkt. Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt das Herz-Kreislauf-System, verbessert die Durchblutung und senkt den Blutdruck, während zu wenig Bewegung das Risiko für diese Erkrankungen deutlich erhöht.
Neben den physischen Auswirkungen kann Bewegungsmangel auch negative Folgen für die psychische Gesundheit haben. Studien haben gezeigt, dass körperliche Aktivität eine positive Wirkung auf die Stimmung hat und Stress abbaut. Menschen, die sich wenig bewegen, leiden häufiger unter Depressionen, Angstzuständen und Schlafstörungen. Das liegt daran, dass unter Bewegung Endorphine, also die Hormone Dopamin, Serotonin und Noradrenalin, ausgeschüttet werden und über längere Zeit präsent bleiben. Dadurch werden unser Wohlbefinden, unser Selbstbewusstsein und unsere Motivation gesteigert. Außerdem wird das Stresshormon Cortisol gesenkt, das in hohen Konzentrationen ebenfalls auf die Stimmung drückt.
Bewegungsmangel kann sich auch negativ auf die Lebensqualität auswirken. Menschen, die sich wenig bewegen, sind oft müde, schlapp und haben ein geringeres allgemeines Wohlbefinden. Sie sind weniger belastbar, haben weniger Energie für ihre täglichen Aufgaben und können Einschränkungen in ihrer Mobilität erfahren. Der Grund: Gelenkprobleme! Bewegungsmangel kann zu einer Verschlechterung der Gelenkgesundheit führen. Durch mangelnde Bewegung werden die Gelenke nicht ausreichend durchblutet und mit Nährstoffen versorgt, was zu einer Abnahme der Gelenkflüssigkeit und einer Verschlechterung des Knorpels führen kann. Dies wiederum erhöht das Risiko für Gelenkerkrankungen wie Arthrose. Dazu muss man nämlich wissen, dass die Nährstoffversorgung des Knorpels ausschließlich bei Bewegung über die Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit), die eben nur bei Bewegung gebildet wird, geschieht. Auch die Knochenmasse leidet unter zu wenig Bewegung und das Risiko für Osteoporose erhöht sich drastisch. Durch fehlende Belastung verlieren die Knochen an Dichte und Festigkeit, was zu einem erhöhten Frakturrisiko führen kann, insbesondere im Alter.
Regelmäßige körperliche Aktivität trägt ebenfalls dazu bei, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren und die Schlafqualität zu verbessern. Menschen, die sich wenig bewegen, leiden häufiger unter Schlafstörungen wie Ein- und Durchschlafproblemen oder unruhigem Schlaf. Schlechter Schlaf schwächt auch das Immunsystem und erhöht die Stressanfälligkeit. Wir können uns schlechter konzentrieren und unsere Leistungsfähigkeit lässt nach.
Es ist also deutlich erkennbar, dass Bewegungsmangel weitreichende Folgen für die Gesundheit haben kann. Um diesen entgegenzuwirken, ist es wichtig, regelmäßige körperliche Aktivität in den Alltag zu integrieren und einen aktiven Lebensstil zu pflegen. Als Heilpraktikerin empfehle ich meinen Patienten daher individuell angepasste Bewegungsprogramme und unterstütze sie dabei, ihre Gesundheit durch regelmäßige körperliche Aktivität zu erhalten oder wiederherzustellen. Hierzu arbeite ich mit einem Team ausgebildeter Personal Trainer zusammen. Manchmal ist es sinnvoll, sich eine professionelle Anleitung für sportliche Betätigungen von einem Profi geben zu lassen. Insbesondere, wenn man gerade erst mit dem Sport anfängt. Damit vermeidet man Überlastungsreaktionen und das Verletzungsrisiko durch falsche Ausführung sinkt ebenfalls.
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