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Der Säure-Basen-Haushalt

23. August 2021

Was ist eigentlich der Säure-Basen-Haushalt?

Habt ihr schon mal was vom Säure-Basen-Haushalt gehört? Nein? Dann wird es ja Zeit, dass ich mal davon berichte. Im medizinischen Sinne unterliegen alle Bereiche des Körpers einem bestimmten Milieu, welches als PH-Wert gemessen wird. Meistens handelt es sich um ein basisches Milieu. Unser Blut z.B. hat einen PH-Wert von ungefähr 7,4. Der PH-Wert unserer Haut liegt bei ca. 5,5. Je höher der Wert des PH-Wertes, umso basischer das Milieu. Wenn wir uns z.B. eine Magen-Darm-Grippe einfangen und stark erbrechen müssen, kann sich der PH-Wert des Blutes auch mal zu basisch entwickeln, was im schlimmsten Fall ein medizinischer Notfall werden kann. Andersherum kann unser Blut auch übersäuern, z.B. bei einer Nierenerkrankung. Hier spricht man dann von einer Azidose. Beide Zustände sind lebensbedrohlich und erfordern intensivmedizinische Hilfe.

Wenn ich in meiner Praxis allerdings vom von Säure-Basen-Haushalt rede, meine ich Stoffwechselprodukte, die sich im Zwischenzellraum ablagern und den zellulären Austausch von Stoffen behindern.
 

Man kann sich das so vorstellen: Unser Lebenswandel, geprägt von Stress, wenig Bewegung und suboptimaler Ernährung, hinterlässt Müll im Gewebe. Dieser Müll liegt dann eben im Bindegewebe rum und türmt sich auf. Der Körper kann einiges aushalten und auch ausgleichen, aber wenn der Müllberg zu hoch ist, ist der Informationsfluss bzw. der Austausch von Stoffen einfach nicht mehr möglich. Es kann nichts mehr rein in die Zellen und auch nicht mehr raus.

 

Natürliche Puffersysteme des Körpers

 

Um eine Azidose, also eine akute Übersäuerung oder eine Alkalose, bei der das Körpermilieu zu basisch ist, zu vermeiden, hat der Körper ausgeklügelte Systeme. Dabei spielen, die Lunge, die Niere, die Haut, das Blut und die Leber eine entscheidende Rolle. Ist eines dieser Organe erkrankt, wird der Säure-Basen-Haushalt empfindlich gestört. Nachfolgend ein kurzer Überblick über die wichtigsten Puffersysteme:



  • Im Blut: Der Bicarbonat-Puffer – der größte Puffer im Körper stabilisiert den pH-Wert
  • In der Lunge: Ausatmung von Kohlendioxid (pulmonale Regulation)
  • In der Niere: Ausscheidung von H+-Ionen (renale Regulation)
  • In der Leber: Glucoseneubildung und damit Abbau von Laktat
  • Im Skelettmuskel: Abbau von Laktat
  • Im Knochen: Basische Calciumsalze als Gerüstsubstanz
    Quelle: www.saeure-basen-ratgeber.de

 

Rückenschmerzen als Zeichen von Übersäuerung

 

Unser kompletter Körper ist mit Bindegewebe ausgekleidet. Dazu gehören die vielbeschworenen Faszien. Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln gehören ebenfalls zu den Bindegeweben und sogar unsere Organe sind von Faszien umkleidet. Die Faszienforschung ist mittlerweile so fortgeschritten, dass erkannt wurde, dass die Faszien eine Verbindung zum vegetativen Nervensystem haben. Das Bindegewebe ist also unser größtes Sinnesorgan, da es viele Schmerzrezeptoren und Bewegungssensoren enthält. Die Faszien sind auch für das sogenannte Schmerzgedächtnis verantwortlich, das sich entwickelt, wenn Schmerzen zu lange unbehandelt bleiben. Wenn wir also den Müllberg in unserem Bindegewebe nicht irgendwie abbauen, verkleben die Faszien und verursachen Schmerzen. Die Folge: Rückenschmerzen, Morgensteifigkeit, Müdigkeit usw. Die Lendenfaszie ist übrigens die größte Faszie in unserem Körper. Daher sind Schmerzen im unteren Rücken die häufigste Art von Rückenschmerzen. Da die Faszien, wie schon beschrieben, auch mit dem vegetativen Nervensystem eng zusammenhängen, kann es im fortgeschrittenen Stadium der Übersäuerung sogar zu depressiven Erscheinungen kommen. Darüber hinaus stellen chronische Schmerzen ja sowieso schon eine Belastung dar. Somit potenziert sich das Problem in vielen Fällen dann von selbst. Auch chronisch fortschreitende Erkrankungen wie Osteoporose, Rheuma oder auch Autoimmunerkrankungen können durch eine latente Azidose ausgelöst oder verschlimmert werden.

 

Der Lebenswandel macht den Unterschied

 

Doch es ist nicht aussichtslos. Selbst Menschen mit langjährigen Rückenschmerzen und Gelenkbeschwerden können in vielen Fällen eine Linderung ihrer Beschwerden erreichen. Oft ist das schon mit einfachsten Mitteln zu erreichen. Ein Anfang wäre z.B. mehr Bewegung in den Alltag zu bringen. Da auch die Lungen am Säure-Basen-Haushalt beteiligt sind, kann eine vermehrte Atemtätigkeit bereits für eine Entsäuerung sorgen. Der zweite große Baustein für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt ist die Ernährung. Eine Mineralstoffreiche Ernährung mit viel Gemüse sorgt ebenfalls dafür, dass der Körper die Säuren gut abpuffern kann, ohne dass sie sich erst im Gewebe anlagern können. Es gibt auch die Möglichkeit, über basische Produkte wie Basenpulver oder basische Kleidung die Ausleitung der Säuren zu forcieren. Auch ausreichend Schlaf und eine gute Work-Life-Balance fördern die Gesundheit – auch unabhängig vom Säure-Basen-Haushalt. Alles in Allem kann man sagen, dass es sich lohnt, eine positive Lebenseinstellung zu haben und eine daraus resultierende Selbstfürsorge zu betreiben. Denn in einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist!


von Nicole Sandau 19. November 2024
Stress - ein Gespenst unserer Zeit
von 00b090cf-601f-404f-b97e-b3f31b5d6528 26. September 2024
Kennen Sie das auch? Sie fühlen sich nicht gut, vielleicht plagen Sie sich gerade mit einer Erkältung rum oder Sie haben Schmerzen. Alles ist doof und plötzlich steht unverhofft ein guter Freund vor der Tür und bringt Ihnen Blumen mit. Wenn das kein Grund zur Freude ist… Und auf wundersame Weise fühlen Sie sich plötzlich besser. In der modernen Schmerztherapie wird zunehmend erkannt, dass körperliche Schmerzen nicht isoliert betrachtet werden können. Emotionale und psychologische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung und dem Umgang mit Schmerzen. Eine positive Emotion, die in diesem Kontext oft übersehen wird, ist Freude. In diesem Artikel möchte Ihnen aufzeigen, wie Freude in der Schmerztherapie helfen kann und welche Mechanismen dabei eine Rolle spielen. Die Verbindung zwischen Emotionen und Schmerz Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass unsere emotionalen Zustände einen direkten Einfluss auf unser Schmerzempfinden haben. Negative Emotionen wie Angst, Trauer oder Wut können die Schmerzwahrnehmung verstärken, während positive Emotionen wie Freude dazu beitragen können, Schmerzen zu lindern. Diese Wechselwirkungen sind auf verschiedene physiologische und psychologische Mechanismen zurückzuführen: Endorphinproduktion: Freude und Lachen fördern die Ausschüttung von Endorphinen – den natürlichen Schmerzmitteln des Körpers. Diese Neurotransmitter wirken schmerzlindernd und erzeugen ein Gefühl des Wohlbefindens. Angenehme Emotionen lösen in uns ein Gefühl von Wärme aus. Die Muskulatur entspannt sich und wir atmen tiefer und freier. Auch die Körperhaltung verändert sich, sie wird aufrechter. Stressreduktion: Positive Emotionen reduzieren den Stresslevel im Körper. Ein niedrigerer Cortisolspiegel kann Entzündungen verringern und somit auch die Schmerzwahrnehmung mindern. Andersherum kann ein erhöhter und vor allem immer wiederkehrender Stress dazu führen, dass Schmerzen sich noch verstärken. Ablenkung: Freude kann als effektive Ablenkung von Schmerzen dienen. Wenn Menschen sich auf positive Erlebnisse konzentrieren, kann dies dazu führen, dass sie weniger auf ihre Schmerzen achten. Dieses Prinzip macht man sich gerne bei kleinen Kindern zu Nutze. Wenn ein Kind z.B. hinfällt, hilft es oft schon, das Kind zum Aufstehen zu ermuntern und die Aufmerksamkeit weg vom Schmerz auf etwas anderes Interessantes zu lenken. Dieses Prinzip nennt sich der Fachsprache „Gate Control“. Wie Freude in die Schmerztherapie integriert werden kann Um die positiven Effekte von Freude in der Schmerztherapie zu nutzen, können verschiedene Ansätze verfolgt werden: Humor und Lachen Humor ist ein kraftvolles Werkzeug zur Schmerzlinderung. Das Einbeziehen von humorvollen Elementen in Therapiesitzungen oder Gruppenaktivitäten kann nicht nur das Wohlbefinden steigern, sondern auch die Schmerzwahrnehmung verringern. Lachen fördert die Endorphinproduktion und schafft eine positive Atmosphäre. Ein Zitat lautet: „Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.“ Inzwischen weiß man, dass selbst ein künstliches Lachen positive Effekte erzeugt. Kreative Ausdrucksformen Kreative Aktivitäten wie Malen, Musizieren oder Tanzen können Freude bereiten und gleichzeitig therapeutische Effekte haben. Diese Aktivitäten ermöglichen es den Menschen, sich auszudrücken und ihre Emotionen zu verarbeiten, was zu einer Verringerung von Stress und Schmerzen führen kann. Achtsamkeit und Dankbarkeit Der Mensch neigt immer eher dazu, sich auf das zu fokussieren, was er nicht hat. Das war zu Urzeiten lebensnotwendig. Leider ist dieser Urinstinkt immer noch in uns verankert und wir sehen oft nur das, was uns fehlt. Achtsamkeitspraktiken helfen dabei, im Moment präsent zu sein und positive Erfahrungen bewusst wahrzunehmen. Das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs kann ebenfalls dazu beitragen, den Fokus auf positive Aspekte des Lebens zu lenken und somit das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Soziale Interaktionen Freundschaften und soziale Unterstützung sind entscheidend für das emotionale Wohlbefinden. Gemeinsame Aktivitäten mit Freunden oder Familie können Freude bringen und helfen, den Schmerz besser zu bewältigen. Gruppentherapien oder Selbsthilfegruppen bieten zudem einen Raum für Austausch und Unterstützung. Ausdauersport Ausdauersport steht seit langem für Stressabbau, Angstlösung, Stimmungsaufhellung und verminderte Schmerzwahrnehmung. Für das mit diesem Sport einhergehende Hochgefühl wurde sogar eine eigene Umschreibung geschaffen – Runner`s High. Die Ursache dieser positiven Wirkungen auf die Stimmung war aber bislang ungeklärt. Die beliebteste Theorie war und ist die „Endorphin-Hypothese“, die eine vermehrte Ausschüttung körpereigener Opioide, den Endorphinen, im Gehirn annahm. Da ein direkter Nachweis dieser Theorie jedoch aus technischen Gründen bis heute nicht erbracht werden konnte, war sich die wissenschaftlichen Fachwelt stets uneinig darüber, was die tatsächliche Existenz dieser Theorie anging. Inzwischen konnte aber am Klinikum rechts der Isar in München ein Nachweis erbracht werden, dass es die „Endorphin Hypothese“ tatsächlich gibt. Fazit Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Integration von Freude in die Schmerztherapie einen bietet vielversprechenden Ansatz zur ganzheitlichen Behandlung von Schmerzen bietet. Indem wir uns auf positive Emotionen konzentrieren und diese aktiv fördern, können wir nicht nur das emotionale Wohlbefinden steigern, sondern auch die Schmerzwahrnehmung positiv beeinflussen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten oder Unterstützung bei Ihrer eigenen Schmerzbewältigung suchen, lade ich Sie herzlich ein, sich an meine Praxis zu wenden. Herzliche Grüße Ihre Nicole Sandau
von Nicole Sandau 19. September 2024
Neben der Liebe ist Trauer die wohl stärkste Emotion die es gibt. Trauer ist eine universelle menschliche Erfahrung, die oft mit dem Verlust eines geliebten Menschen, einer Beziehung oder sogar eines Lebensstils verbunden ist. Während Trauer in erster Linie als emotionale Reaktion betrachtet wird, hat sie auch tiefgreifende Auswirkungen auf unseren Körper und insbesondere auf unser Schmerzempfinden. In den folgenden Abschnitten möchte ich die komplexe Beziehung zwischen Trauer und Schmerz beleuchten und aufzeigen, wie diese beiden Aspekte miteinander verwoben sind. Die Phasen der Trauer Trauer verläuft in Phasen. Die Phasen der Trauer sind ein Konzept, das häufig verwendet wird, um den emotionalen Prozess zu beschreiben, den Menschen durchlaufen, wenn sie einen Verlust erleben. Eine der bekanntesten Theorien stammt von der Psychologin Elisabeth Kübler-Ross, die in ihrem Buch "On Death and Dying" (1969) fünf Phasen der Trauer identifizierte. Diese Phasen sind nicht linear und können in unterschiedlicher Reihenfolge oder Intensität erlebt werden. Leugnen (Denial): In dieser ersten Phase kann es schwierig sein, den Verlust zu akzeptieren. Menschen können sich in einem Zustand des Schocks oder der Verleugnung befinden und glauben, dass der Verlust nicht wirklich passiert ist. Diese Phase dient oft als Schutzmechanismus, um den Schmerz des Verlustes vorübergehend abzumildern. Zorn (Anger): Wenn die Realität des Verlustes beginnt sich durchzusetzen, kann Wut aufkommen. Diese Wut kann sich gegen verschiedene Personen richten – sei es gegen den Verstorbenen, sich selbst oder andere – und kann auch auf die Umstände des Verlustes gerichtet sein. Die Phase der Wut ist ein normaler Teil des Trauerprozesses. Verhandeln (Bargaining): In dieser Phase versuchen viele Menschen mit dem Verlust umzugehen, indem sie nach Möglichkeiten suchen ihn rückgängig zu machen oder zu mildern. Dies kann in Form von inneren Dialogen geschehen, in denen man sich fragt: "Was wäre passiert, wenn ich…?" oder "Wenn ich nur…". Diese Phase ist oft geprägt von einem Gefühl der Hilflosigkeit und dem Wunsch nach Kontrolle über die Situation. Depression: Wenn die Realität des Verlustes vollständig akzeptiert wird, können Gefühle von tiefer Traurigkeit und Depression auftreten. Diese Phase kann von Rückzug, Antriebslosigkeit und einem allgemeinen Gefühl der Hoffnungslosigkeit begleitet sein. Diese Traurigkeit ist eine natürliche Reaktion auf den Verlust und braucht Zeit. Akzeptanz (Acceptance): In dieser letzten Phase beginnen Menschen, Frieden mit dem Verlust zu schließen und ihn als Teil ihres Lebens zu akzeptieren. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass der Schmerz vollständig verschwunden ist; vielmehr lernen die Betroffenen, mit dem Verlust zu leben und neue Wege zu finden, um ihr Leben fortzusetzen. Jeder Mensch erlebt Trauer anders und diese Phasen müssen nicht strikt nacheinander durchlaufen werden. Manche Menschen können bestimmte Phasen überspringen oder mehrere Phasen gleichzeitig erleben. Der Trauerprozess ist individuell und hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art des Verlustes und der persönlichen Bewältigungsmechanismen. Das Verständnis dieser Phasen kann helfen, den eigenen Trauerprozess besser einzuordnen und anzunehmen. Die Verbindung zwischen Emotionen und körperlichem Schmerz Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass unsere emotionalen Zustände einen direkten Einfluss auf unsere physische Gesundheit haben können. Trauer kann unsere Schmerzempfindlichkeit negativ beeinflussen und das Schmerzempfinden erhöhen. Dies geschieht durch verschiedene Mechanismen im Körper: Stressreaktion: Trauer aktiviert das Stresssystem des Körpers, was zu einer erhöhten Produktion von Stresshormonen wie Cortisol führt. Dies kann zu Reaktionen wie Bluthochdruck, Nervosität und Schlafmangel führen. Besonders der Schlafmangel führt dann auch zu Erschöpfungssyndromen. Veränderungen im Nervensystem: Emotionale Belastungen können das zentrale Nervensystem beeinflussen und die Art und Weise verändern, wie Schmerzen wahrgenommen werden. Menschen in Trauer berichten häufig von einem intensiveren Schmerzempfinden, selbst bei leichten Beschwerden. Psychosomatische Reaktionen: Trauer kann sich auch psychosomatisch äußern, was bedeutet, dass emotionale Schmerzen sich in physischen Symptomen manifestieren können. Dies kann zu Verspannungen, Kopfschmerzen oder anderen körperlichen Beschwerden führen. Auch bestehende Vorerkrankungen können sich vorübergehend verschlimmern. Die Rolle der sozialen Unterstützung Ein wichtiger Faktor für die Bewältigung von Trauer sind soziale Kontakte. Menschen, die in ihrer Trauer isoliert sind oder keine Unterstützung erhalten, neigen dazu, intensivere Schmerzen zu empfinden als diejenigen, die ein starkes soziales Netzwerk haben. Viele Betroffene berichten, dass Ihnen die Anwesenheit von Freunden und Familie geholfen hat, den emotionalen Stress zu reduzieren und somit auch das Schmerzempfinden zu lindern. Besonders gute Gespräche können den starken inneren Druck nehmen, den die Trauer oft mit sich bringt. Bewältigungsmechanismen Es gibt verschiedene Strategien zur Bewältigung von Trauer und deren Auswirkungen auf das Schmerzempfinden. Hierbei ist ein ausgewogenes Verhältnis von Methoden, die sowohl die mentalen Ressourcen fördern als auch die körperliche Aktivität fördern, wichtig: Achtsamkeit und Meditation: Diese Techniken können helfen, den Geist zu beruhigen und den Fokus von körperlichen Schmerzen abzulenken. Achtsamkeitsübungen fördern zudem eine bessere Wahrnehmung des eigenen Körpers und können helfen, Spannungen abzubauen. Es gibt verschiedene Formen der Meditation, die z.B. auch in der Bewegung verankert sind und für Trauernde leichter zu bewerkstelligen sind, als eine reine Achtsamkeitsmeditation. Körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung hat nachweislich positive Effekte auf die Stimmung und kann auch Schmerzen lindern. Sport setzt Endorphine frei – natürliche Schmerzmittel des Körpers – und verbessert das allgemeine Wohlbefinden. Gesprächstherapie: Der Austausch über Gefühle der Trauer mit einem Therapeuten oder in Selbsthilfegruppen kann helfen, emotionale Lasten zu verarbeiten und somit auch körperliche Symptome zu lindern. Aber auch das Zusammensein mit guten Freunden, die zuhören und Trost spenden, kann einer Therapie gleich kommen. Zusammenfassung Trauer ist ein komplexer Prozess, der nicht nur unsere Emotionen beeinflusst, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf unser körperliches Wohlbefinden hat. Das Verständnis dieser Zusammenhänge ist entscheidend für eine ganzheitliche Behandlung von Menschen in Trauer. Als Heilpraktikerin ist es mir wichtig, sowohl die emotionalen als auch die physischen Aspekte der Trauer zu berücksichtigen und individuelle Strategien zur Linderung von Schmerzen anzubieten.
von Nicole Sandau 11. Juli 2024
In den letzten Jahren hat die Aufmerksamkeit für glutenbezogene Störungen zugenommen, insbesondere für Zöliakie. Doch es gibt eine weitere Form der Weizensensitivität, die oft übersehen wird: die Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität. Diese Störung betrifft Menschen, die auf getreidehaltige Lebensmittel, insbesondere Weizen, reagieren, ohne an Zöliakie zu leiden. In diesem Blogartikel werden wir genauer auf dieses Thema eingehen und die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität beleuchten. Um zu verstehen, worin sich die verschiedenen Erkrankungsbilder, die mit dem Klebereiweiß Gluten im Zusammenhang stehen, unterscheiden, müssen wir die verschiedenen Mechanismen verstehen, die hinter den Erkrankungen stecken. Welche Krankheiten werden durch Weizen ausgelöst? Zöliakie: Die Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die sich in jedem Alter manifestieren kann. Hierbei werden durch das Gluten autoimmune chronische Entzündungen im Darm ausgelöst, die schwere Mangelerscheinungen auslösen und sogar lebensbedrohlich werden können. Es gibt inzwischen gute Diagnosemöglichkeiten, die eine Zöliakie zweifelsfrei feststellen können. Die Symptome sind bei Kindern und Erwachsenen unterschiedlich. Bei Kindern ist ein stark aufgetriebener Bauch bei gleichzeitig dünnen Gliedmaßen, sowie übelriechende Durchfälle mit teilweisen Fettauflagerungen charakteristisch für die Erkrankung. Bei Erwachsenen kann die Erkrankung mannigfaltig in Erscheinung treten. Folgende Symptome können auf eine Zöliakie hindeuten: · Durchfall · Verstopfung · Blähungen · Kopfschmerzen · Migräne · Müdigkeit · Eisenmangel · Fertilitätsstörungen · Panikstörungen · Muskelschwäche · Schuppenflechte (Psoriasis) Hierbei handelt es sich nur um eine Auswahl von möglichen Symptomen. Die Zöliakie ist ein Chamäleon und kann sich in jedem Organsystem symptomatisch niederschlagen. Weizenallergie: Bei der Weizenallergie handelt es sich um eine klassische Allergie vom Soforttyp I. Die Reaktion richtet sich gegen Weizenproteine und löst Allergietypische Symptome aus wie z.B.: · Blähungen · Durchfall · Erbrechen · Verstopfung · Hautausschläge · Atemwegsreaktionen · Anaphylaktischer Schock Die Symptome treten wenige Minuten bis einige Stunden nach der Mahlzeit auf. Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität (NZWS): Symptome der Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität können vielfältig sein und reichen von Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall bis hin zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Hautproblemen und Beschwerden im Bewegungssystem. Diese Symptome können nach dem Verzehr von weizenhaltigen Lebensmitteln auftreten und beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Die Diagnose der Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität kann herausfordernd sein, da es keine spezifischen diagnostischen Marker dafür gibt. Oft wird die Diagnose durch einen Ausschluss anderer Erkrankungen gestellt und durch ein sogenanntes "Eliminationsdiät"-Verfahren bestätigt, bei dem weizenhaltige Lebensmittel vorübergehend aus der Ernährung entfernt werden. Welche Ursachen hat die Nicht-Zöliakie-Weizensensitivät? Als Ursache kommen verschiedene vom Gluten zu unterscheidende Komponenten des Weizens in Betracht. Es ist wichtig, dass zuerst immer die Zöliakie oder auch die Weizenallergie diagnostisch ausgeschlossen wurden, bevor man die Diagnose NZWS stellt. Die Behandlung der NZWS besteht in erster Linie darin, weizenhaltige Lebensmittel zu meiden. Dies erfordert eine sorgfältige Überprüfung der Zutatenlisten von Lebensmitteln sowie eine bewusste Ernährungsumstellung. Auch ein gezielter Aufbau der Darmflora oder die Behandlung einer entzündeten Darmschleimhaut im Zuge einer Darmsanierung kann den betroffenen Patienten Linderung verschaffen. Es ist wichtig, dass Menschen mit Verdacht auf eine Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität mit einem Arzt oder Heilpraktiker zusammenarbeiten, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten. Eine individuelle Beratung und Betreuung sind entscheidend für den Umgang mit dieser Erkrankung ihren Symptomen und die Wiederherstellung des Wohlbefindens. Die Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität ist eine ernstzunehmende Störung, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen kann. Durch eine gezielte Diagnose und entsprechende Maßnahmen können Betroffene jedoch lernen, mit ihrer Sensitivität umzugehen und ihre Gesundheit zu verbessern. Wenn Sie weitere Fragen zur Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität haben oder Unterstützung bei der Diagnose und Behandlung benötigen, zögern Sie nicht, sich an mich zu wenden. Ich stehe Ihnen gerne zur Seite und unterstütze Sie auf Ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden.
von Nicole Sandau 5. Juli 2024
Hormone begleiten uns unser gesamtes Leben. Sie sind Botenstoffe, die unsere Stimmung, unsere Libido, Hunger, Durst und sogar unsere Größe bestimmen. Wir sehen sie nicht, aber sie bestimmen einfach alles! Umso schlimmer ist es, wenn die Hormone dann mal durcheinander geraten. Das geht auch leider schneller als man denkt. Meist sind es unspezifische und subtile Anzeichen, die sich gar nicht so richtig einordnen lassen. In schweren Fällen können sogar Beschwerden auftreten, die sich gar nicht mit den Hormonen in Verbindung bringen lassen. Zwei klassische Beispiele für eine hormonelle Dysbalancen sind das Prämenstruelle Syndrom, das viele Frauen jeden Monat heimsucht oder auch die Hitzewallungen in den Wechseljahren. Leider wird den betroffenen Frauen dann oft suggeriert, sie müssten einfach damit leben oder sie bekommen die, als „Allheilmittel“ gepriesene „Pille“ verschrieben. Doch die ist nicht nur mit vielen unerwünschten Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Problemen mit Haut und Haaren oder auch Stimmungsschwankungen behaftet, sondern lässt auch das Risiko für Thrombosen exorbitant ansteigen. Was ist die bioidentische Hormontherapie? Eine Alternative für die klassische „Pille“, um hormonelle Dysbalancen wieder auszugleichen, ist die sogenannte bioidentische Hormontherapie. Die bioidentische Hormontherapie ist ein Ansatz in der alternativen Medizin, der darauf abzielt, hormonelle Ungleichgewichte im Körper auszugleichen und das Wohlbefinden zu verbessern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hormontherapien, die synthetische Hormone verwenden, werden bei der bioidentischen Hormontherapie Hormone verwendet, die genau den natürlichen Hormonen des Körpers entsprechen. Bioidentische Hormone werden in einem Labor hergestellt und haben eine molekulare Struktur, die identisch mit den körpereigenen Hormonen ist. Dadurch können sie vom Körper besser erkannt und verarbeitet werden, was zu einer effektiveren Behandlung führen kann. Diese Therapieform wird häufig zur Behandlung von hormonellen Beschwerden wie Menopause-Symptomen, Schilddrüsenproblemen, unregelmäßigem Zyklus und anderen hormonellen Störungen eingesetzt. Ein wichtiger Aspekt der bioidentischen Hormontherapie ist die Individualisierung der Behandlung. Jeder Patient oder Patientin wird auf Basis seiner individuellen Bedürfnisse und Symptome behandelt. Durch eine genaue Analyse des Hormonspiegels im Blut oder Speichel kann festgestellt werden, welche Hormone im Körper fehlen oder im Ungleichgewicht sind. Basierend auf diesen Ergebnissen wird ein maßgeschneiderter Therapieplan erstellt, um die Hormone gezielt auszugleichen. Die bioidentische Hormontherapie hat sich als wirksame Methode erwiesen, um Symptome hormoneller Ungleichgewichte zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Viele Patienten berichten von einer Verbesserung ihrer Energielevels, Schlafqualität, Stimmung und Libido nach Beginn der Therapie. Darüber hinaus kann die bioidentische Hormontherapie auch langfristige gesundheitliche Vorteile bieten, indem sie das Risiko für altersbedingte Erkrankungen wie Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert. Ist die bioidentische Hormontherapie für jeden geeigent? Obwohl bioidentische Hormone sich in der Regel sehr gut in den natürlichen Hormonzyklus einfügen, gibt es auch Fälle, in denen die bioidentische Hormontherapie nicht geeignet ist und bestimmte Risiken mit sich bringen kann. Vor Beginn einer solchen Therapie sollte daher eine gründliche Untersuchung durch einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker erfolgen. Es ist wichtig, dass die Therapie unter ärztlicher oder heilpraktischer Aufsicht durchgeführt wird und regelmäßige Kontrolluntersuchungen stattfinden, um sicherzustellen, dass die Behandlung optimal verläuft. Welche Kontraindikationen gibt es? Bestehende Krebserkrankungen: Personen mit einer Vorgeschichte von Brustkrebs, Gebärmutterkrebs oder anderen hormonabhängigen Krebserkrankungen sollten vorsichtig sein, wenn es um die bioidentische Hormontherapie geht. Hormone können das Wachstum von Krebszellen stimulieren und das Risiko eines Rückfalls erhöhen. Schwere Lebererkrankungen: Da die Leber eine wichtige Rolle bei der Verstoffwechselung von Hormonen spielt, kann eine schwere Lebererkrankung die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Hormone richtig zu verarbeiten. In solchen Fällen kann die bioidentische Hormontherapie kontraindiziert sein. Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft ist die bioidentische Hormontherapie in der Regel nicht angezeigt, da sie das natürliche hormonelle Gleichgewicht während dieser Zeit stören könnte. Es ist wichtig, während der Schwangerschaft keine zusätzlichen Hormone einzunehmen, es sei denn, dies wird ausdrücklich vom Arzt empfohlen. Unkontrollierter Bluthochdruck: Personen mit unkontrolliertem Bluthochdruck sollten vorsichtig sein, wenn es um die Einnahme von Hormonen geht, da diese den Blutdruck beeinflussen können. Eine genaue Überwachung durch einen Arzt ist in solchen Fällen erforderlich. Allergien oder Unverträglichkeiten: Einige Menschen können allergisch auf bestimmte Bestandteile der bioidentischen Hormonpräparate reagieren oder sie nicht gut vertragen. Es ist wichtig, vor Beginn der Therapie alle Allergien oder Unverträglichkeiten zu berücksichtigen. Zusammenfassung Insgesamt bietet die bioidentische Hormontherapie eine vielversprechende Alternative zur konventionellen Hormontherapie für Menschen, die unter hormonellen Beschwerden leiden. Durch ihre individualisierte Herangehensweise und natürliche Zusammensetzung kann sie dazu beitragen, das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen und das Wohlbefinden zu verbessern. Wenn Sie mehr über die Welt der Hormone erfahren möchten oder wissen wollen, ob diese Therapie für Sie geeignet ist und wie sie Ihnen helfen kann, nehmen Sie gern noch heute Kontakt mit mir auf! Herzliche Grüße Ihre Nicole Sandau
Zwei Uringläser die mit einer Hand umgefüllt werden.
von 00b090cf-601f-404f-b97e-b3f31b5d6528 6. Juni 2024
In der heutigen Zeit spielt die Labordiagnostik eine wichtige Rolle in der ganzheitlichen Medizin und ist ein unverzichtbares Instrument zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Krankheiten. Doch wie viel Labortests sind wirklich notwendig und wie kann man eine übermäßige Nutzung vermeiden? In meiner Heilpraxis verfolge ich den Grundsatz "soviel wie nötig, so wenig wie möglich" und möchte Ihnen in diesem Artikel näherbringen, warum eine sinnvolle Auswahl von Labortests entscheidend ist. Wie viel darf es denn sein? Labortests liefern wichtige Informationen über den Gesundheitszustand eines Patienten, können aber auch zu unnötigen Kosten und Überdiagnosen führen. Daher ist es wichtig, gezielt vorzugehen und nur die Tests durchzuführen, die für die individuelle Situation des Patienten relevant sind. Eine umfassende Anamnese und körperliche Untersuchung sind dabei unerlässlich, um die richtige Auswahl der notwendigen Diagnostik zu treffen. Ein weiterer Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, ist die Qualität der Labordiagnostik. In meiner Praxis arbeite ich mit zuverlässigen Laborpartnern zusammen, die qualitativ hochwertige Tests durchführen und aussagekräftige Ergebnisse liefern. Dadurch kann ich sicherstellen, dass die Diagnose auf einer soliden Basis steht und die Therapie entsprechend angepasst werden kann. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Labortests allein nicht immer ausreichen, um eine umfassende Diagnose zu stellen. Eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten, einschließlich seiner Symptome, Vorgeschichte und Lebensumstände, ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Daher sollte die Labordiagnostik immer im Kontext einer individuellen Anamnese und klinischen Untersuchung betrachtet werden. Am Anfang steht immer das Gespräch Zu Beginn einer Behandlung sollte immer das persönliche Gespräch mit dem Patienten oberste Priorität haben. In diesem erzählt der Patient sehr ausführlich, welche Beschwerden ihn/sie denn überhaupt zu mir geführt haben. Ich erfrage genau welchen täglichen Belastungen er oder sie ausgesetzt ist, wie viel er/sie trinkt, schläft und sich bewegt. Daraus lässt sich dann schon sehr genau ableiten, ob und wieviel Diagnostik überhaupt nötig ist. Bei der Auswahl von Labortests berücksichtige ich auch immer den ganzheitlichen Ansatz der Naturheilkunde. Neben klassischen Laborparametern wie Blutbild oder Entzündungsmarkern können auch spezielle Tests zur Bestimmung von Nährstoffmangel, Hormonstatus oder Darmgesundheit sinnvoll sein. Diese zusätzlichen Informationen ermöglichen es mir, individuelle Therapiepläne zu erstellen und die Ursachen von Beschwerden ganzheitlich zu behandeln. Ein wichtiger Punkt bei der Labordiagnostik ist auch die regelmäßige Verlaufskontrolle. Durch wiederholte Tests kann der Therapieerfolg überprüft werden und gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen werden. So wird sichergestellt, dass die Behandlung effektiv ist und der Patient auf dem Weg zur Genesung unterstützt wird. Was genau sagen die Ergebnisse aus Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Labordiagnostik ist die Interpretation der Ergebnisse. Laborwerte können je nach Labor und Referenzbereich variieren, daher ist es wichtig, die Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren und gegebenenfalls weitere Tests durchzuführen, um ein vollständiges Bild zu erhalten. Auch die Berücksichtigung von individuellen Faktoren wie Alter, Geschlecht und ethnische Herkunft des Patienten ist bei der Interpretation der Laborergebnisse von großer Bedeutung. Schon Faktoren wie Rauchen oder die Trinkmenge können einen Wert verpfälschen. In meiner Heilpraxis lege ich großen Wert darauf, meine Patienten umfassend zu beraten und sie in den Prozess der Labordiagnostik einzubeziehen. Ich erkläre meinen Patienten die Bedeutung der durchgeführten Tests und bespreche gemeinsam mit ihnen die nächsten Schritte. Transparenz und Kommunikation sind für mich dabei von zentraler Bedeutung, um das Vertrauen meiner Patienten zu gewinnen und sie bestmöglich auf ihrem Weg zur Gesundheit zu unterstützen. Wenn auch Sie eine Beratung zu möglichen Labortests entsprechend Ihrer Beschwerden wünschen, vereinbaren Sie am besten noch heute einen Beratungstermin mit mir. Alles Gute und bleiben Sie gesund! Herzliche Grüße Nicole Sandau-Ihre Heilpraktikerin
von 00b090cf-601f-404f-b97e-b3f31b5d6528 29. Mai 2024
Jeder Mensch hat den Wunsch, im Alter noch fit und eigenständig zu sein. So gut wie jeder Mensch hat aber gleichzeitig auch die Horrorgeschichten vor Augen, die aus deutschen Pflegeheimen kommen. Dabei ist es kein Zufall, dass manche Menschen länger fit sind als andere. Es ist auch nicht zwangsläufig genetisch vorher bestimmt wie wir altern. Wir haben es selbst in der Hand und es sollte schon in jungen Jahren damit begonnen werden, etwas für die Fitness im Alter zu tun. Ist das die Art zu altern vorherbestimmt? Wenn ich mit Menschen im mittleren Alter spreche höre ich oft, dass es im Grunde schon klar sei, wie sie mal „enden“. Ihre Mutter/Vater hätte ja auch schon in jungen Jahren Erkrankung XY bekommen. Damit ist dann für viele Menschen klar, dass sie im Grunde nichts tun können, um die Art, wie sie alt werden, beeinflussen zu können. Doch Studien zeigen, dass es sehr wohl möglich ist, aktiv das eigene Altern positiv zu beeinflussen. Das Stichwort ist Epigenetik. Epigenetik ist ein Bereich der Genetik, der sich mit Veränderungen in der Genaktivität befasst, die nicht durch Veränderungen in der DNA-Sequenz selbst verursacht werden. Diese Veränderungen können durch Umweltfaktoren wie Ernährung, Stress, Lebensstil oder Toxine ausgelöst werden und beeinflussen, welche Gene in einer Zelle aktiviert oder deaktiviert werden. Im Grunde genommen bestimmt die Epigenetik, wie Gene abgelesen und interpretiert werden, ohne dabei die eigentliche DNA-Sequenz zu verändern. Diese epigenetischen Veränderungen können über Generationen hinweg weitergegeben werden und haben Einfluss auf die Gesundheit und das Krankheitsrisiko eines Menschen. Insgesamt zeigt die Epigenetik, dass unsere Gene nicht unser Schicksal sind und dass wir durch einen gesunden Lebensstil und Umweltfaktoren Einfluss darauf nehmen können, wie unsere Gene exprimiert werden. Wer rastet der rostet Dieses alte Sprichwort ist im Bezug auf das Altern aktueller denn je. Denn: Wer sich im Alter permanent „ausruht“ und sich wenig bis gar nicht bewegt, bekommt die Auswirkungen schnell zu spüren. Die Muskulatur bildet sich zurück (Sarkopenie) und der Fettanteil steigt. Das fördert, zusammen mit einer unausgewogenen Ernährung, Erkrankungen wie Diabetes Mellitus Typ 2, Bluthochdruck und natürlich die Folgen dieser Erkrankungen. Auch die kognitiven Fähigkeiten leiden unter zu wenig Bewegung, da häufig die sozialen Kontakte eingeschränkt werden, wenn die Gesundheit nachlässt. Es fehlen die Gespräche und der Austausch und dann ist es nur noch ein kurzer Weg bis der körperliche Verfall unweigerlich einsetzt. Die Ernährung als Motor für gesundes Altern Auch wenn Fertigprodukte dazu verführen, sich hin und wieder mal ein schnelles Essen in der Mikrowelle zu gönnen, ist diese Art der Ernährung nicht gerade förderlich für die Epigenetik. Denn durch Zusatzstoffe wie z.B. Konservierungsstoffe oder zugesetztem Zucker sowie viel zu viel Salz, werden hoher Blutdruck und Entzündungen im Körper nachhaltig gefördert. Besser ist es, gar nicht erst in die Fertigprodukte-Falle zu tappen und stattdessen frische, unverarbeitete Lebensmittel zu sich zu nehmen. Diese sind nämlich reich an Antioxidantien, Vitaminen und Spurenelementen und sorgen dazu noch dafür, dass ungesunde Dickmacher vermieden werden. Auch Entzündungen werden so vorgebeugt und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt rapide. Fazit Es lohnt sich, schon frühzeitig eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung in den Alltag zu integrieren. Denn je früher man beginnt, etwas für die eigenen Gesundheit zu tun, um so weniger muss man sich im Alter vor Krankheiten und einem vorzeitigen Tod fürchten. Aber selbst, wenn man im fortgeschrittenen Alter anfängt etwas an seinem Lebensstil zu ändern ist es dafür nie zu spät. Wenn Sie Fragen, wie Sie fit und gesund bis ins hohe Alter bleiben, berate ich Sie gern und begleite Sie auf Ihrem persönlichen Weg zu einem gesunden Lebensstil.
Es liegt ein toter Fisch auf einem Schneidbrett. Der Fisch ist von Gartenkräutern bedeckt.
von 00b090cf-601f-404f-b97e-b3f31b5d6528 16. Mai 2024
Omega-3-Fettsäuren sind sogenannte essentielle Fettsäuren, die eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bieten und eine wichtige Rolle bei der Schmerzlinderung spielen können. Doch was sind Omega 3-Fettsäuren überhaupt und was bewirken sie im Körper? Diese Fragen werde ich im nachfolgenden Artikel näher beleuchten. Was sind Omega-3-Fettsäuren? Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und daher über die Nahrung aufnehmen muss. Sie gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sind besonders wichtig für die Gesundheit, da sie entzündungshemmende Eigenschaften haben und eine wichtige Rolle bei der Schmerzlinderung spielen können. Omega-3-Fettsäuren kommen vor allem in Fisch, Leinsamen, Walnüssen und Chiasamen vor und bestehen aus verschiedenen Arten wie Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Durch ihre positive Wirkung auf den Körper können Omega-3-Fettsäuren dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren, die Nervenfunktion zu verbessern und somit Schmerzen zu lindern. Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf Schmerzen Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, bereits bestehende Entzündungen im Körper zu reduzieren und somit Schmerzen zu lindern. Entzündungen spielen eine wichtige Rolle bei vielen chronischen Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie oder Migräne. Durch die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren kann die Produktion von entzündungsfördernden Substanzen gehemmt werden, was zu einer Verringerung von Schmerzen führen kann. Darüber hinaus können Omega-3-Fettsäuren auch die Nervenfunktion verbessern und somit neuropathische Schmerzen lindern. Neuropathische Schmerzen entstehen durch Schädigungen oder Funktionsstörungen des Nervensystems und können sehr belastend sein. Omega-3-Fettsäuren können dazu beitragen, die Nervenregeneration zu fördern und somit die Symptome von neuropathischen Schmerzen zu reduzieren. Studien haben ergeben, dass Omega 3-Fettsäuren auch unterstützend bei Depressionen eingenommen werden können, da sie den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen können. Auch die kognitiven Fähigkeiten werden durch eine ausreichende Zufuhr von Omega 3-Fettsäuren positiv beeinflusst. Anwendungsbereiche von Omega-3-Fettsäuren in der Schmerztherapie Aufgrund ihrer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften werden Omega-3-Fettsäuren in verschiedenen Bereichen der Schmerztherapie eingesetzt: Arthrose: Bei Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung, die oft mit starken Gelenkschmerzen einhergeht. Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren bei Arthrosepatienten zu einer Verringerung von Schmerzen und Entzündungen führen kann. Rheumatoide Arthritis: Auch bei rheumatoider Arthritis, einer Autoimmunerkrankung, die zu Gelenkentzündungen und -schmerzen führt, können Omega-3-Fettsäuren helfen, Entzündungsprozesse zu hemmen und somit die Symptome zu lindern. Fibromyalgie: Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzerkrankung, die oft mit Muskelschmerzen, Müdigkeit und Schlafstörungen einhergeht. Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren kann zur Reduzierung von Muskel- und Gelenkschmerzen beitragen. Migräne: Omega-3-Fettsäuren können auch bei der Vorbeugung von Migräneanfällen hilfreich sein, da sie Entzündungsprozesse im Gehirn reduzieren können. Fazit Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle bei der Schmerzlinderung aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften und ihrer positiven Wirkung auf das Nervensystem. Durch die gezielte Einnahme von Omega-3-reichen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln können Schmerzen bei verschiedenen Erkrankungen wie Arthrose, rheumatoider Arthritis, Fibromyalgie oder Migräne gelindert werden. In meiner Heilpraxis setze ich auf ganzheitliche Therapieansätze zur Behandlung von Schmerzen, die auch die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren berücksichtigen. Gerne stehe ich Ihnen für weitere Informationen und Beratungsangebote zur Verfügung, um Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Bleiben Sie gesund!  Herzliche Grüße, Nicole Sandau - Ihre Heilpraktikerin
von 00b090cf-601f-404f-b97e-b3f31b5d6528 9. Mai 2024
Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die oft mit Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen einhergeht. Jährlich werden viele Operationen vollzogen, in denen krankhaft veränderten Gelenke gegen künstliche Gelenke ausgetauscht werden. Doch neben operativen und medikamentösen Therapien sowie physiotherapeutischen Maßnahmen kann auch die Ernährung einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf der Arthrose haben. In diesem Artikel möchte ich näher darauf eingehen, wie eine gezielte Ernährung dazu beitragen kann, Schmerzen bei Arthrose zu lindern und die Gelenkfunktion zu verbessern. Die Bedeutung der Ernährung bei Arthrose Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Arthrose, da bestimmte Nahrungsmittel Entzündungsprozesse im Körper fördern oder hemmen können. Entzündungen sind oft mit den Schmerzen und der Verschlechterung des Gelenkzustands bei Arthrose verbunden. Durch die gezielte Auswahl von Lebensmitteln können Entzündungen reduziert, die Gelenkgesundheit unterstützt und somit Schmerzen gelindert werden. Welche Nahrungsmittel können bei Arthrose helfen? Omega-3-Fettsäuren: Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und somit zur Linderung von Schmerzen bei Arthrose beitragen können. Hierbei darf allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass durch die Verschmutzung der Meere auch die Schadstoffbelastung von Fischen enorm hoch ist. Darum sollten Sie lieber auf hochwertiges, gereinigtes Fischöl zurückgreifen. Antioxidantien: Obst und Gemüse in allen Farben enthalten eine Vielzahl von Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen und Entzündungen im Körper reduzieren können. Beeren, grünes Blattgemüse und bunte Paprika sind besonders reich an Antioxidantien. Ingwer und Kurkuma: Diese Gewürze haben starke entzündungshemmende Eigenschaften und können somit Schmerzen bei Arthrose lindern. Sie können in verschiedenen Gerichten oder als Tee konsumiert werden. Grüner Tee: Grüner Tee enthält Polyphenole, die entzündungshemmend wirken und somit zur Verbesserung der Gelenkgesundheit beitragen können. Vollkornprodukte: Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Haferflocken oder Quinoa liefern Ballaststoffe und wichtige Nährstoffe, die zur Reduzierung von Entzündungen beitragen können. Vermeidung von entzündungsfördernden Lebensmitteln Neben der gezielten Auswahl von entzündungshemmenden Lebensmitteln ist es auch wichtig, entzündungsfördernde Nahrungsmittel zu vermeiden. Dazu gehören vor allem zuckerhaltige Produkte, gesättigte Fette (besonders in tierischen Lebensmitteln enthalten), stark verarbeitete Lebensmittel und Alkohol. Diese Lebensmittel können Entzündungen im Körper verstärken und somit die Symptome von Arthrose verschlimmern. Zur Vermeidung von Entzündungen sollten Sie auch auf Ihren Säure-Basen-Haushalt achten. Zusammenfassung Eine gesunde Ernährung kann einen wichtigen Beitrag zur Linderung von Schmerzen bei Arthrose leisten und die Gelenkfunktion verbessern. Durch die gezielte Auswahl von entzündungshemmenden Lebensmitteln wie Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien oder Gewürzen wie Ingwer und Kurkuma sowie durch die Vermeidung von entzündungsfördernden Nahrungsmitteln kann die Ernährung einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Arthrose haben. In meiner Heilpraxis setze ich auf ganzheitliche Ansätze zur Behandlung von Arthrose, die auch eine individuelle Ernährungsberatung umfassen. Gerne stehe ich Ihnen mit weiteren Informationen und Beratungsangeboten zur Verfügung, um Ihnen zu helfen Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Bleiben Sie gesund! Herzliche Grüße, Nicole Sandau - Ihre Heilpraktikerin
von 00b090cf-601f-404f-b97e-b3f31b5d6528 2. Mai 2024
Ein erholsamer Schlaf ist essentiell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Doch wussten Sie, dass die Gesundheit unseres Darms einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität unseres Schlafs haben kann? In diesem Beitrag möchte ich genauer beleuchten, wie der Darm und der Schlaf miteinander verbunden sind und welche Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Schlafs durch eine gesunde Darmflora ergriffen werden können. Die Bedeutung einer gesunden Darmflora für einen guten Schlaf Unser Darm ist nicht nur für die Verdauung von Nahrung zuständig, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der Regulation von Stoffwechselprozessen, Immunfunktionen und sogar der Produktion von Hormonen, die den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen. Ein intakter Darm, bestehend aus einer Vielzahl von nützlichen Bakterien und einer gesunden Schleimhaut ist daher entscheidend für einen gesunden Schlaf. Studien haben gezeigt, dass ein Ungleichgewicht in der Darmflora, auch als Dysbiose bezeichnet, mit Schlafstörungen wie Einschlafproblemen, unruhigem Schlaf oder nächtlichem Erwachen in Verbindung gebracht werden kann. Eine gestörte Darmgesundheit kann zu Entzündungsreaktionen im Körper führen, die wiederum den Schlaf negativ beeinflussen können. Ein entscheidender Faktor ist dabei die Tatsache, dass die Aminosäure Tryptophan, welche die Vorstufe von Serotonin und Melatonin – dem Schlafhormon – darstellt, vom Darm nicht aufgenommen werden kann, wenn die richtigen Bakterien fehlen. Auch kann es dadurch zu depressiven Verstimmungen kommen, die wiederum die Schlafqualität beeinträchtigen können. Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Schlafs durch eine gesunde Darmflora Um die Gesundheit des Darms zu fördern und somit einen besseren Schlaf zu unterstützen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können: Probiotika: Die Einnahme von probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln kann dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und somit die Qualität des Schlafs zu verbessern. Allerdings sollten Probiotika nicht ohne Rücksprache mit einem versierten Therapeuten eingenommen werden. Der/Die Therapeut/in wird das für Sie geeignete Präparat bestimmen, nachdem er/sie die Situation im Darm über eine Stuhlprobe beurteilt hat. Präbiotika: Präbiotische Ballaststoffe aus Obst, Gemüse und Vollkornprodukten dienen als Nahrung für nützliche Bakterien im Darm und fördern somit eine gesunde Darmflora. Stressmanagement: Chronischer Stress kann die Darmgesundheit beeinträchtigen und zu Schlafstörungen führen. Durch Stressbewältigungsmaßnahmen wie Meditation, Yoga oder Atemübungen kann das Stressniveau reduziert werden. Auch eine Psycho- oder Traumatherapie kann in manchen Fällen angeraten sein, um den Stresspegel nachhaltig zu senken. Ausgewogene Ernährung: Eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt oder Sauerkraut unterstützt die Vielfalt der Darmbakterien und trägt somit zur Verbesserung des Schlafs bei. Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität fördert nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern kann auch die Darmgesundheit positiv beeinflussen und somit zu einem besseren Schlaf beitragen. In meiner Heilpraxis setze ich auf ganzheitliche Ansätze zur Förderung eines gesunden Darms und eines erholsamen Schlafs. Gerne stehe ich Ihnen mit individuellen Beratungs- und Therapiemöglichkeiten zur Seite, um Ihre Darmgesundheit zu verbessern und Ihren Schlaf zu optimieren. Bleiben Sie gesund und schlafen Sie gut! Herzliche Grüße, Nicole Sandau - Ihre Heilpraktikerin
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